Ein Schiff beladen mit Hilfsgütern hat von Zypern aus Kurs auf den Gazastreifen genommen, um dort die Not der Menschen zu lindern. Die „Open Arms“, betrieben von einer NGO, hat ihre Reise in Larnaca aufgenommen, mit einer Fracht von 200 Tonnen an lebensnotwendigen Gütern wie Mehl, Reis und Proteinprodukten.
Dieser Hilfstransport ist Teil eines Pilotprojekts, das darauf abzielt, die Machbarkeit der Versorgung des Gazastreifens über den Seeweg zu erproben. Die Überfahrt wird voraussichtlich zwischen 48 und 60 Stunden dauern. Die genauen Pläne für das Entladen der Fracht im Gazastreifen sind noch ungewiss, insbesondere aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten des kleinen Fischerhafens vor Ort, der nicht für den Umschlag von Frachtgütern ausgelegt ist.
Die Abfahrt der „Open Arms“ wurde durch verschiedene Herausforderungen verzögert, einschließlich Fragen bezüglich der Entladung und Verteilung der Güter, wie der zypriotische Außenminister Konstantinos Kombos erklärte. Eine zweite Sendung mit humanitären Gütern ist bereits zur Lieferung nach Gaza vorgesehen.
Christos Iakovou, Professor für politische Wissenschaften und Leiter des Zentrums für Zypern-Themen (KYKEM), erläuterte im zypriotischen Fernsehen, dass die Verzögerungen auch durch die Sorge Israels bedingt waren, dass die Hilfsgüter nicht in die Hände der Hamas oder anderer extremistischer Gruppen gelangen.
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